Geschichte

Ein wenig Geschichte

Der Bergbau hat in Žacléř eine lange Tradition. Die ersten Belege stammen aus dem Jahre 1570, als dem damaligen Richter von Oppau, Jakob Rabe, die erste Mutung auf Steinkohle bewilligt wurde.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts war der Steinkohleabbau im vollen Gange. 1811 wurden erste Grubenmaße verliehen. Bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden einige Schächte  gegraben, z.B. Georg, Fanny, Maria, Julia und Elisabeth. Besitzer Karl Pulpan Ritter von Feldstein wollte die Kohlenbergwerke verkaufen, stattdessen wurden die Kohlenbergwerke an seinen Neffen Adolf Freiherr von Silberstein übertragen. Er war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste folglich die Kohlenbergwerke verkaufen. Am 1. Januar 1886 erwarb das Kohlenbergwerk Erlanger & Söhne aus Frankfurt. Im Jahren 1869 – 1945 wurde die Firma in Besitz des Westböhmischen Bergbau-Aktienvereins inkorporiert. Das Bergwerk wurde sohin modernisiert, woraufhin die Abbaurate erhöht werden konnte.

Nach der Verstaatlichung wurde ein neuer Schacht gegraben, dieser erhielt den Namen Johann. In den 60er Jahren wurde der Marie- und Elisabethschacht geschlossen. Alle Schächte des Kohlengrubenwerks Jan Šverma wurden Ende 1992 stillgelegt. Unter der Erde sind ca. 75 Millionen Tonnen registrierte Schwarzkohle geblieben. 

Die Liquidation der Grube wurde durch die Gesellschaft GEMEC-UNION a.s. geführt. Der Schacht würd als einziger in der Tschechischen Republik durch vollständige Füllung aller Freiflächen unter Erde mit Bergbaustoff liquidiert. Damit wurden folgende Problemen mit Senkungen vorgebeugt.

Heutzutage verläuft hier die Tagförderung. Durch Tiefbau wurde mehr als 26 Millionen Tonnen Kohle gefördert, durch Tagförderung bisher nur 330 000 Tonnen.

Im Rahmen des heutigen Förderraums ist derzeit registriert und kontrolliert 55 Hauptbergwerken. In der Vergangenheit waren sehr bedeutend diese folgenden Gruben und Stollen:

  • Grube Fanny – wurde seit 1814 ausgegraben und im Jahre 2003 liquidiert, ihre Tiefe war 239 m
  • Grube Marie – wurde seit 1814 ausgegraben und im Jahre 1974 liquidiert, ihre Tiefe war 528 m
  • Pokopi-Stollen – wurde seit 1814 ausgegraben, seine Tiefe war 670 m
  • Grube Georg – wurde seit 1819 ausgegraben und im Jahre 1994 liquidiert, ihre Tiefe war 132 m
  • Egidi-Stollen – wurde seit 1830 ausgegraben und seit dem 1945 liquidiert, seine Tiefe war 685 m
  • Anton-Stollen – wurde wahrscheinlich seit 1847 ausgegraben, seien Tiefe war 160 m
  • Grube Julia – wurde seit 1853 ausgegraben und im Jahre 2005 liquidiert, ihre Tiefe war 865 m
  • Grube Elisabeth – wurde seit 1870 ausgegraben und im Jahre 1968 liquidiert, ihre Tiefe war 148 m
  • Grube Johann – wurde seit 1958 ausgegraben und im Jahre 2004 liquidiert, ihre Tiefe war 955 m

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