Geschichte

Was ist vorausgegangen

GEMEC – UNION a.s. hat außer anderen herstellungs Aktivitäten auch eine einzigartige Liquidation des ehemaligen Tiefschwarzkohleberkwerks Jan Šverma in Žacléř /DJŠ/ durchgeführt. Um den zukünftigen Generationen bergmännische Denkmäler im Riesengebirgsvorland zu erhalten, wurde im Jahr 2003 die allgemeine nutzbringende Gesellschaft /o.p.s./ Důl Jan Šverma Žacléř gegründet. Ihre erste Aufgabe war die Tradition des im September gefeierten Bergmannstag als Erinnerung an die Herausgabe des Bergmannsrechtes in Jihlava aus dem Jahre 1249 zu erneuern, weiter auch die Feier der St. Barbara.  

Diese wird seit 2007 im Saal des Kulturhauses in Žacléř organisiert. Seit dem Jahr 2011, als unsere zusammenarbeit mit Gmina und der Stadt Kowary begonnen hat, feiern wir diese gemeinsam mit unseren Freunden aus Kowary.

Im Jahr 2012 wurde in den denkmalgeschützten Flächenobjekten der Grube Jan Šverma in Žacléř  ein Bergbaumuseum geöffnet.

 Im Jahr 2012 haben die Grube Jan Šverma Žacléř o.p.s. und Gmina Kowary gemeinsam das Mikroprojekt der Euroregion Glacensis „Abfallwirtschaft – Erfahrungstransfer und Entwicklung der Zusammenarbeit“ unter der Registernummer: CZ.3.22/3.3.02/12.03081 realisiert. Danach wurde das gemeinsame Ziel und der Zuschussantrag für das Projekt „Zugänglichkeit der Grube  Bohumír und Eröffnung  des Bergbaumuseums Kowary – neue Produkte des Reiseverkehrs im tschechisch-polnischen Grenzgebiet“, Registernummer: CZ.3.22/2.2.00/12.03385.

 

Die Grube Bohumír

Vorspruch

Die Geschichte des Grubenbau in der Umgebung von Jívka ist gegen anderen Regionen im Risengebirsvorland ziemlich jung. Sie ist erst mit der Industrieentwicklung im 19. Jahrhundert verbunden.

Das ganze Gebiet gehört zu einer morphologisch und geologisch separaten Einheit – der binnensudeten oder niederschlesischen Mulde.

Die Grube  Bohumír befindet sich im Areal der Gesellschaft GEMEC – UNION a.s., im Kataster des Dorfes Jívka cca 20 km östlich von Trutnov, cca 60 km südöstlich von  Kowary.

Der Eingang in die Grube durch den Erdstollen Bohumír befindet sich zwischen dem Administrativgebäude, der Fertigungs- und der Lagerhalle zugänglich von der Manipulationsfläche.

Unter die Erde können die Beseucher etntweder durch den Stollen Bohumír hereingehen und auf dem selben Weg wieder zurückkehren oder ist hier die Möglichkeit aus dem untertags durch den neu erbauten Schacht, welcher sich unter dem Pförtherhaus des Areals SJ Jívka herauszukommen.

Die Sicherheit wird durch eine natürliche Lüftung, durch eine erneute ursprüngliche Holzstrebe der Stockgänge, durch den Ausbau des zweitens Ausgangs aus der Grube und durch eine natürliche Entwässerung des Besichtigungweges im 1. Stock gewährleistet.

Kurze Geschichte des Bergbau und der Forschungsarbeiten

Im Kataster Dolní Vernéřovice des Dorfes Jívka wurde schon im 19. Jahrhundert bergbaulich geforscht und gefördert.

Auf Ausbißen der Schichtenlagen von Jívka wurden radowenzer Flöze abgedeckt, auch im Areal des heutigen Betriebs SK Jívka, vor allem westlich richtung Radvanice. Im Hangende der Kohlenflöze wurden in den wernersdorfer Schichtlagen drei Erzadern des Kupfererz -Chalkozin (Cu2S), Bornit (Cu3FeS3), Pyrit (FeS2), Malachit [Cu2(CO3)(OH)2], Azurit [Cu3(CO3)2(OH)2], Covellin (CuS) - abgedeckt.

Die Bergbauarbeiten wurden in den Jahren 1866-68 untergebrochen, in der Zeit des preußisch – österreichischen Krieges.

Weiter wurde der Aufschluß der Lagerstätte durch das stanzen der Grube Bohumír  (Gottfried Stollen) und des Erbabwasserstollen des heiligen Johannes  mit der Mündung in den Bach  Dřevíč in dem Ostteil von  Jívka fortgesetzt.

Die schwankende Förderung wurde oft untergebrochen und noch vor dem Ende des 19. Jahrhundert beendet. In den Jahren 1918 – 1920 erneuerte  die Firma Mautner die Förderung. Sie ha eine neue Gravitationsaufbereitungsanlage der terrassenförmigen Konstruktion und ein Hüttenwerk, auf den umliegenden Weiden gründete die Firma einen Klärsumpf. In dieser Zeit war die Lagerstätte durch den Hauptstollen Bohumír geöffnet,  dessen ursprüngliche  Dampfmaschine durch eine Elektromaschine und durch Hilfstollen Jan und Terezie ersetzt wurde. Wegen Unrentabilität wurde im Jahr 1926 die Grube wieder geschlossen.

Auch die Bohrforchung welche in den Jahren 1939 – 1942 die deutsche Firma  Deutsche Tiefbohr AG durchführte, hatte kein positives Ergebnis.

Die Grube und Kupferlagerstätte wurden nach dem Krieg verstaatlicht und ab 1954 wurden hier Forschung- und Förderungsarbeiten durchgeführt (Staatliche gesellschaft n. p. Východočeské rudné doly Horní Vernéřovice). Im Jahr  1958 wurde die Grube von Rudné doly Jeseník n. p. übernommen. Im Jahr  1955 wurde eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb gesetzt welche wegen unzureichendem Vorkommen hiesiger Lagerstätte und auch wegen schwer trennbarer Pyritvererzung von Kupfermineralen hiesigers Rohstoffes auch in slowakischen Fundstellen gewonnene Erze verarbeitete.

Aufbereitete Erze wurden danach in die Slowakei in die Hütte in Krompach zurückgeliefert. In diesem Zeitraum erreichte die Grube den größten Aufschluß der Lagerstätte.

Ab dem Jahr 1965 lief die Grubenentsorgung. Im Jahr 1970 wurde der Gewinnungsraum in Horní Vernéřovice behoben.

Während der Liquidation wurden verwenbare Geräte aus der Grube hinausgefahren, die Einrichtung der Aufbereitungsanlage demontiert, teilweise verwendbare Einrichtungen in neu erbaute Betriebe von RD Jeseník überwiesen.

Im 4. Quartal des Jahres 1978 wurde der Stollen Bohumír am Ende vermauert und die Grube wurde bis zum Niveau der 4. Etage überflutet.

Die Hauptbaue der Grube Bohumír wurden bis 2013 im Register der alten Grubenbaue evidiert, seit dem Jahr 2013 ist der Eingangsstollen Bohumír und das anschließende Untertag in der Verwaltung von  Důl Jan Šverma o.p.s., Žacléř.

Die Grube Jan Šverma Žacléř ops - Projekt „Zugänglichkeit der Grube Bohumír“ hat im 11/2013 mit der Vorbereitung und dem Schachtabteufen vom Oberteil  in die Sondierungsschwebende  als Schaffung des 2. Fluchtweges aus der Grube und zur Sicherung der Wetterführung angefangen.

Im Frühling 2014 wurde mit der Gewältigung des Stollen Bohumír angefangen und danach auch mit der Strecke in dem 2. liegenden Flöz. Vor dem Gewältigungsanfang wurde der Stollen   Bohumír von dem unrekonstruirtem Teil mit einer Wand abgeteilt hinter welcher die ursprüngliche Holzstrebe eingestürzt war – die Mauer wurde abgerißen und eine Erneuerung der Originalstrebe in Angriff genommen.

 

významní partneři